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Führungskräfteprogramm für Frauen bei Coca-Cola: Wie sich Jenny Grabowski auf ihre Führungsrolle vorbereitet

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17/10/2024

Mitarbeitende, featured |

Verschiedene Trainings und Workshops, ein Persönlichkeitscoaching und eine Mentorin: Das sind die wichtigsten Bausteine des Frauen-Führungskräfteprogramms „She Leads“, das Coca-Cola Europacific Partners Deutschland entwickelt hat. Channel Development Managerin Jenny Grabowski nimmt seit Oktober 2023 daran teil. Und profitiert schon nach kurzer Zeit davon.

Jenny Grabowski mit den Teilnehmerinnen des Frauen-Führungskräfteprogramms „She Leads“ beim Treffen in Berlin

Jenny Grabowski mit den Teilnehmerinnen des Frauen-Führungskräfteprogramms "She Leads" bei einem Treffen in Berlin. Das Führungstraining für Frauen wird von einer externen Coachin und Kolleginnen aus dem Personalbereich People & Culture begleitet.

Gute Voraussetzungen auf dem Weg zur Führungskraft

Bevor sich Jenny für das Frauen-Führungskräfteprogramm bewirbt, hat sie bereits einige berufliche Meilensteine bei Coca-Cola erreicht: Als Drittbeste ihres Jahrgangs schloss sie ihr Duales Studium ab und stieg danach sehr schnell von ihrer Junior-Position zur Channel Development Managerin auf. Von ihrer Führungskraft erhält sie wertvolles Feedback zu ihrer positiven Einstellung, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer Art, das Team zu motivieren. Und seit sie selbst für die dualen Studierenden und Praktikant*innen in ihrer Abteilung zuständig ist, wird ihr bewusst, dass sie sich weiterentwickeln möchte.

 

Nachwuchskräfte anzuleiten und Verantwortung zu übernehmen, macht mir viel Spaß. Ich möchte vorher aber noch an mir selbst arbeiten, um später eine gute Führungskraft zu sein. Das Führungskräfteprogramm She Leads bietet mir diese Möglichkeit.“

Jenny Grabowski

Channel Development Managerin bei Coca-Cola

Das Coaching ist das Herzstück des Frauen-Führungskräfteprogramms

Bei der zweitägigen Auftaktveranstaltung von She Leads in Hamburg hält Jenny zum ersten Mal ihr Arbeitsheft in der Hand. Ihr persönliches Entwicklungsziel zu erarbeiten und darin festzuhalten, ist ihre erste Aufgabe. Coachin Janina Felix stellt sie jeder Teilnehmerin zu Beginn. Jennys Ziel lautet: weniger Perfektionismus, mehr Selbstvertrauen. „Ich bin viel zu streng mit mir selbst. Und zweifle beispielsweise vor Präsentationen, ob sie gut genug sind. Durch She Leads möchte ich mich davon frei machen“, so die 28-Jährige.

Jenny in ihrem Zielgespräch mit Nele Gaeßner

Ihr Ziel bespricht Jenny auch mit Nele Gaeßner: Sie ist ihr Buddy im She Leads Programm, das heißt, die beiden unterstützen sich gegenseitig. Ausgewählt haben sie sich bei der Auftaktveranstaltung – nur per Blickkontakt.

Im Führungskräfte-Coaching Schritt für Schritt zu mehr Selbstvertrauen

Die ersten Coaching-Treffen helfen Jenny herauszufinden, welche Werte ihr wichtig sind und welche Arbeitsweisen sie dafür braucht. Schwieriger ist es, den richtigen Weg zu mehr Selbstvertrauen und weniger Perfektionismus zu finden. Im Coaching arbeitet sie kontinuierlich daran. Dazu nimmt sie sich einen Schritt nach dem anderen vor. Einer der ersten Schritte: Selbstbewusster sprechen und den eigenen Standpunkt vertreten. Dazu gehört auch, in Meetings in der Ich-Form und nicht von „man“ zu sprechen. „Das braucht ein bisschen Übung, wirkt aber viel selbstbewusster und klarer“, erzählt Jenny.

Jenny spricht über das Coaching von She Leads

Das Coaching ist für Jenny der nachhaltigste Teil des Programms: „Es ist kein Tages-Workshop, zu dem ich gehe und dann war's das. Ich nehme mir regelmäßig Zeit, mich mit mir selbst und meinen Zielen auseinanderzusetzen.“

Mentoring: ein weiterer Baustein des Frauen-Führungskräfteprogramms

Als Teilnehmerin des Frauen-Führungskräfteprogramms von Coca-Cola erhält Jenny zusätzlich Unterstützung von einer Mentorin. Mit Ellen Iwand, Senior Managerin Finance Projects bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland, trifft sie sich alle vier bis fünf Wochen. Vor jedem Treffen schickt Jenny ihr ein bis zwei Themen, die sie gemeinsam besprechen. Das sind oft auch Themen, die sie zuvor mit ihrer Coachin besprochen hat.

Jenny mit ihrer Mentorin Ellen Iwand

Jenny mit ihrer Mentorin Ellen Iwand: Da Ellen als Führungskraft im Finanzbereich ebenfalls in Berlin arbeitet, finden ihre monatlichen Treffen in der Zentrale von Coca-Cola Deutschland statt.

Üben, üben, üben: vor großen Gruppen präsentieren und auftreten

„Ein Gespräch mit Ellen war auch der Anstoß, bei einem internen Karriere-Event von Coca-Cola auf die Bühne zu gehen“, erzählt Jenny. „Ich wollte bei Präsentationen oder im Gespräch mit größeren Gruppen sicherer werden.“ Dafür bewegt sie sich aus ihrer Komfortzone: „Das ist nicht immer leicht, aber ich freue mich über meine ersten Erfolge. Je mehr ich übe, umso mehr Spaß macht es mir. Und die Angst, etwas Unpassendes zu sagen, wird immer kleiner.“

Jenny während ihres Vortrags auf der Bühne des internen Karriere-Events

Jenny spricht bei einem internen Karriere-Event, den Career Live Sessions, über das Frauen-Führungskräfteprogramm She Leads. Sie nutzt diese Gelegenheit, um Auftritte vor großem Publikum zu üben.

Regelmäßiges Feedback bringt Jenny voran

Im Coaching und durch das Mentoring erkennt Jenny auch, dass Perfektionismus oder negative Gedanken viel Energie und Zeit kosten. „Mein eigener Anspruch hat mich manchmal sogar behindert. Meine Präsentationen gingen oft mehr ins Detail als notwendig“, verrät Jenny. Ihre Erwartungen an sich selbst glich sie auch mit denen ihrer Führungskraft ab, die sie darin bestärkt, weiter an ihren Themen zu arbeiten.

Jenny während ihrer Arbeit als Channel Development Managerin

Als Channel Development Managerin für große Kunden im Handel unterstützt Jenny die Verkaufsteams von Coca-Cola. Dafür arbeitet sie häufig an Unterlagen und Präsentationen.

Jenny entwickelt sich „nebenbei“ zur Führungskraft

Zwei bis drei Stunden pro Woche plant Jenny für She Leads ein. Ihre Führungskraft unterstützt ihre Teilnahme an dem Frauen-Führungskräfteprogramm und bemerkt Jennys Fortschritte bereits. Das ist auch vorteilhaft fürs Unternehmen: „Ich beschäftige mich zurzeit zwar viel mit mir selbst und meinen Zielen. Und ja, das kostet Zeit. Aber ich merke, dass mir She Leads inzwischen auch Zeit verschafft.“ Denn Jenny trifft Entscheidungen jetzt viel schneller und spricht offener mit ihrer Führungskraft über ihre Herausforderungen. Und statt sich wie früher über eine Situation zu ärgern, sucht Jenny heute nach einer Lösung.

Jenny im Austausch mit anderen Teilnehmerinnen des Frauen-Führungskräfteprogramms

Der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und gemeinsame Trainings bringen Jenny weiter: Während eines Präsentationstrainings in Berlin treffen sie auch Kathrin Flohr, Geschäftsführerin des Personalbereichs People & Culture.

She Leads bereitet darauf vor, dass wir Frauen uns bei einer passenden Stellenausschreibung melden und sagen: Ich traue mir das zu! Durch das Programm bekomme ich das Handwerkszeug dafür. Danach liegt es an mir, die Verantwortung zu übernehmen.“

Jenny Grabowski

Channel Development Managerin bei Coca-Cola

She Leads bringt mehr Frauen in Führungspositionen bei Coca-Cola

Für das Frauen-Führungskräfteprogramm wurde Jenny ausgewählt, weil sie motiviert ist, sich in den nächsten Monaten weiterzuentwickeln. Alter, Fachbereich oder Familienstand spielen bei der Auswahl der She Leads Teilnehmerinnen dagegen keine Rolle. „Wichtig ist neben der Motivation, dass die Kollegin noch keine Führungsrolle bei Coke hat“, erklärt Daniela Schultze, Senior People & Culture Business Partner. Dafür erwartet Coca-Cola von allen Bewerberinnen für das Programm, dass sie sich im Vorfeld Gedanken über ihren individuellen Entwicklungsplan machen und sich überlegen, was sie erreichen wollen. Damit wird verhindert, dass die Teilnahme passiv erfolgt.

Senior People & Culture Business Partner: Daniela Schultze

She Leads ist ein wichtiger Baustein, um zu mehr Chancengleichheit von Frauen und Männern bei Coca-Cola beizutragen. „Das Programm hat sich seit dem Start deutlich weiterentwickelt. Neben dem Auswahlverfahren, das inzwischen aus einem Motivationsschreiben der Bewerberin und einem Interview besteht, ist das Coaching zur Persönlichkeitsentwicklung sowie ein Führungstraining speziell für Frauen neu hinzugekommen“, erzählt Daniela Schultze.

Frauen bei ihrem ersten Karriereschritt unterstützen 

She Leads startete 2021/2022 als Pilotprojekt im Bereich Commercial und war sehr erfolgreich. Deshalb hat Coca-Cola das Programm in der zweiten Runde 2023/2024 auf alle Bereiche ausgeweitet. „Wir haben She Leads ins Leben gerufen, um Frauen bei ihrem ersten Karriereschritt zu unterstützen“, berichtet Kathrin Flohr, Geschäftsführerin People & Culture bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland. „Damals haben wir festgestellt, dass wir Frauen in Einstiegspositionen, zum Beispiel nach der Ausbildung, dem Traineeprogramm oder einem Direkteinstieg, schwer für Führungspositionen gewinnen konnten. Deshalb wollten wir sie mit einem Programm unterstützen, das wir speziell für sie entwickeln.“

Geschäftsführerin People & Culture von Coca-Cola: Kathrin Flohr

She Leads ist eines der Lieblingsthemen von Kathrin Flohr, Geschäftsführerin People & Culture. Das Programm bietet eine Kombination aus Präsenztrainings, Netzwerkbildung und individueller Begleitung. Foto: Coca-Cola / Kai Bublitz

So geht Jennys Karriereweg bei Coca-Cola weiter

Jenny weiß noch nicht genau, wohin ihr Weg sie führen wird. Jennys Mentorin hat sie darin bestärkt, in verschiedene Aufgabenbereiche im Key Account Management reinzuschnuppern, das die Großkunden von Coca-Cola betreut. Das soll ihr helfen, in den nächsten Monaten die passende Rolle zu finden. Auch das ist eine wichtige Aufgabe von She Leads: den persönlichen Karriereweg zu finden und eigene Vorstellungen mit der Realität abzugleichen. 

Locker und selbstbewusst: Ein halbes Jahr nach dem Start von She Leads steht Jenny mit zwei Kolleginnen vor Außendienstmitarbeitenden von Coca-Cola auf der Bühne. „Ein Versprecher ist mir heute nicht mehr peinlich. Das macht vieles leichter“, so Jenny.

Ein halbes Jahr nach dem Start von She Leads steht Jenny mit zwei Kolleginnen vor Außendienstmitarbeitenden von Coca-Cola auf der Bühne. „Ein Versprecher ist mir heute nicht mehr peinlich. Das macht vieles leichter“, so Jenny.

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