Germany

Wie Coca-Cola Väter ermutigt, mehr Sorgearbeit zu übernehmen

coca cola diversity talk juni2024 1210x1080

30/08/2024

Laut Väterreport 2023 würden sich viele Väter gerne stärker an der Kinderbetreuung beteiligen. In der Realität tun sie es aber oft nicht. Beim zweiten internen Diversity Talk „Väter-Eltern-Karriere“ machten drei Väter von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland anderen Vätern Mut, sich stärker an der Sorgearbeit (Care-Arbeit) zu beteiligen.

Care-Arbeit bei Coca-Cola: 3 Väter berichteten auf der Bühne der internen Live-Sendung

Drei Väter von Coca-Cola berichteten in einer internen Live-Sendung allen Mitarbeitenden, wie sie es schaffen, im Beruf engagiert und erfolgreich zu sein - und trotzdem genügend Zeit für ihre Kinder zu haben: Nenad Kosanovic (1. von links), Lars Kreuchwig (2. von links) und Benjamin Bäcker (auf dem Bildschirm).

Teilzeit bei Coca-Cola: Benjamin Bäcker schafft neue Abläufe

Einer der drei Väter ist Benjamin Bäcker, Business Analyst bei Coca-Cola. Vor sechs Jahren hat er seine Arbeitszeit dauerhaft reduziert, um mehr für seinen Sohn da zu sein. Nicht nur für ihn, auch für sein Umfeld war die Teilzeit eine Umstellung: „Aufträge wie, Ich habe morgen einen Kundentermin, bis dahin brauche ich die Zahlen' gingen einfach nicht mehr“, erzählt Benjamin. Bis sich die neuen Abläufe eingespielt hatten, dauerte es eine Weile. Heute geben ihm die Kollegen*innen mit genügend Vorlauf Bescheid.

Als Teilzeit arbeitender Vater war Benjamin ein gefragter Ansprechpartner für andere Väter bei Coca-Cola. Er beantwortete viele Fragen und ermutigte sie, ebenfalls über ein Teilzeitmodell nachzudenken. Wie wichtig das ist, weiß er selbst: „Als ich damals Teilzeit arbeiten wollte, kannte ich keinen Vater bei Coca-Cola, der diesen Schritt gegangen war.“ Karrieresorgen hat Benjamin trotz Teilzeit nicht. Im Gegenteil: Er genießt die zusätzliche Zeit mit seinem Sohn und freut sich, auch selbst mehr Zeit für eigene Interessen zu haben.

Teilzeit-Vater Benjamin Bäcker mit seinem Sohn

Für Benjamin ist sein Teilzeit-Modell bei Coca-Cola ein Erfolg: „Ich komme finanziell klar, habe Zeit für meinen Kurzen und genügend Ausgleich für mich.“ Dazu tragen neben der Teilzeit auch die Gleitzeit und die mobile Arbeit bei Coca-Cola bei.

Teilzeit nach der Geburt: Lars Kreuchwig und seine Frau teilen sich die Betreuungsarbeit

Lars Kreuchwig bringt als AD Business Partner in unserem Bereich Business, Process and Technology verschiedene IT-Projekte voran. Beim Diversity Talk „Väter-Eltern-Karriere“ erzählte er, dass bei den ersten beiden Kindern alles noch nach dem klassischen Rollenmodell lief: „Bei unseren Zwillingen ist meine Frau zwölf Monate zu Hause geblieben. Ich habe damals nur zwei Monate Elternzeit genommen. Schon vor der Geburt unseres dritten Kindes haben wir beschlossen, dass wir es dieses Mal anders machen und die Betreuung gleichmäßig aufteilen.“

Nach der Geburt arbeiteten Lars und seine Frau in Teilzeit: Beide reduzierten ihre Arbeitszeit vorübergehend auf 50 Prozent. „Meine Frau liebt ihren Job und wollte weiter an ihren Projekten weiterarbeiten. Für mich war es eine neue Erfahrung und eine wirklich tolle Zeit. Ich habe viel mit meinem Sohn unternommen und hatte auch mal Zeit für mich. Dadurch war ich viel entspannter bei der Arbeit und in der kurzen Zeit viel effizienter.“ Sein Fazit: Die 50/50-Aufteilung hat sich für die ganze Familie gelohnt. Er selbst denkt jetzt viel offener über flexible Arbeitsmodelle nach. Für die Zukunft kann er sich sogar vorstellen, Jobsharing auszuprobieren.

Lars Kreuchwig berichtet über Care-Arbeit bei Coca-Cola für Väter

Lars Kreuchwig (Mitte) war sich sicher, dass die Kultur bei Coca-Cola schon so weit ist, dass auch Väter ihre Arbeitszeit reduzieren können. Wichtig sei nur, dies frühzeitig zu planen. Gemeinsam mit seiner Führungskraft hat er eine gute Lösung gefunden, um die Arbeit in dieser Zeit zu verteilen - mit einem externen Berater.

Sorgearbeit und Vollzeitjob: Wie flexible Arbeitszeitmodelle bei Coca-Cola helfen

Nenad Kosanovic arbeitet wie Lars im Bereich Business, Process and Technology bei Coca-Cola. Der Senior Business Partner berichtete im Diversity Talk, wie er die Betreuung seiner Tochter gut mit seinem Vollzeitjob vereinbaren kann. Gleitzeit, mobiles Arbeiten und unterstützende Vorgesetzte haben ihm dabei von Anfang an geholfen. So schafft er es, genug Energie für die beiden Themen zu haben, die ihm wichtig sind: seine Tochter und seine Arbeit bei Coca-Cola.

Nenad schätzt die abwechslungsreichen Tage, an denen er Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen kann. Besonders wichtig ist es ihm, mit seiner Tochter entspannt in den Tag zu starten. Dabei helfen ihm die Gleitzeit und die Tatsache, dass er Besprechungen selbstständig und vorausschauend planen kann. „So kann ich meine Tochter morgens entspannt in die Kita bringen, tagsüber konzentriert arbeiten und nachmittags etwas Schönes mit ihr unternehmen.“ Abends, wenn seine Tochter im Bett ist, hat er oft noch Zeit, seine Mails zu checken.

Vollzeit-Papa Nenad Kosanovic in der Diversity Talk-Runde bei Coca-Cola

Vollzeit-Papa Nenad Kosanovic (2.v.l.) hatte den Diversity Talk „Väter-Eltern-Karriere“ gemeinsam mit Kollegen*innen vorbereitet.

Väter-Vorbilder bei Coca-Cola ermutigen andere Väter

Wie wichtig Väter-Vorbilder sind, bestätigte auch Volker Baisch. Der Gründer und Geschäftsführer des Väternetzwerks conpadres war als Gast und Experte beim Diversity Talk von Coca-Cola dabei. “Vorbilder braucht es in jedem Unternehmen, um anderen Vätern die Angst vor einem Karriereknick zu nehmen“, so Volker Baisch. Er machte den anwesenden Vätern Mut, mehr Care-Arbeit zu übernehmen und diese partnerschaftlich gleichmäßiger zu verteilen, zum Beispiel durch Teilzeit oder Elternzeit.

Volker Baisch: Gründer des Väternetzwerks conpadres

Volker Baisch gründete vor über 20 Jahren das Väternetzwerk conpadres, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch als partnerschaftliche Aufgabe der Eltern sieht.

Gleichmäßig verteilte Sorgearbeit bringt viele Vorteile

Volker Baisch erläuterte am Beispiel einer längeren Elternzeit von mehr als zwei Monaten, welche Vorteile es hat, wenn sich Väter stärker an der Betreuungsarbeit beteiligen:

  • Die Kinder wachsen selbstständiger auf und sind in der Schule erfolgreicher.
  • Väter sind ausgeglichener und gesünder.
  • Die psychische Belastung, die oft bei den Müttern liegt, ist geringer.
  • Die Arbeitgeber werden mit zufriedenen und motivierten Mitarbeitenden belohnt.
Bühne des internen Diversity Talks bei Coca-Cola

Wann besorge ich das Geschenk für den Kindergeburtstag? Steht ein Termin beim Kinderarzt an? „Wer ständig den Familienalltag plant und organisiert, ist mental stark gefordert. Zu 95 Prozent machen das immer noch die Frauen“, verriet Volker Baisch im Väter-Eltern-Talk, der zum zweiten Mal stattfand.

Geschäftsleitung unterstützt Gleichstellung der Geschlechter bei Coca-Cola

Auch Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service & Supply Chain bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland, lobte die Vorbildfunktion der Väter. Er rief alle Väter bei Coca-Cola dazu auf, sich zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen. „Väter spielen eine entscheidende Rolle für die Chancengleichheit von Frauen und Männern“, betonte Tilmann, der selbst Vater von zwei Kindern ist. Deshalb sei es ihm wichtig, alle Väter bei Coca-Cola in das Thema einzubeziehen und sie in Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben genauso zu unterstützen wie die Frauen.

Experte Volker Baisch und Geschäftsführer Tilmann Rothhammer beim Väter-Eltern-Talk

Experte Volker Baisch und Geschäftsführer Tilmann Rothhammer beim Väter-Eltern-Talk. „Es braucht Gleichgesinnte zum Austausch, um alte Rollenbilder zu verändern“, so Volker Baisch.

Coca-Cola fördert die Chancengleichheit von Frauen und Männern

Tilmann Rothhammer hat sich zusammen mit Kathrin Flohr, Geschäftsführerin People & Culture bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland, vorgenommen, die Chancengleichheit von Frauen und Männern weiter voranzubringen. Gemeinsam haben sie das Thema zur Chef*innensache gemacht. Ihr Ziel: bis 2030 mindestens 45 Prozent Frauen in Führungspositionen.

Auf dem Weg dorthin ist Coca-Cola bereits ein gutes Stück vorangekommen: Im Jahr 2016 lag der Frauenanteil in Führungspositionen noch bei 25,1 Prozent. Sieben Jahre später (2023) waren es 34,2 Prozent, das heißt rund 9 Prozent mehr.

Tilmann Rothammer und Kathrin Flohr während eines Gesprächs zum Thema Geschlechtergleichheit am Arbeitsplatz

Tilmann Rothammer und Kathrin Flohr finden, dass bei Coca-Cola Europacific Partners viel getan wird, um Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsplatz zu fördern. Das allein reicht aber nicht aus – Männer beziehungsweise Partner*innen müssen ebenfalls unterstützt werden. Was im Unternehmen alles für das Thema getan wird, berichten sie in einem Video-Interview zum Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern bei Coca-Cola.  

Hast du Lust in einem vielfältigen Arbeitsumfeld tätig zu sein?

Dann schau doch mal in unser Jobportal. Dort findest du alle aktuellen Stellenausschreibungen. Oder melde dich für den Jobalarm an - du erhältst eine Nachricht, sobald wir eine passende Stelle bei Coca-Cola ausgeschrieben haben.